Entwurf und Entgrenzung: Dispositive der Zeichnung 1940-1980
Im Zentrum des Projektes steht der bildliche Entwurfsprozess in der Handzeichnung. Vom frühneuzeitlichen disegno bis zu den Handzeichnungen zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler wurde das Entwerfen von Bildern besonders in diesem übersichtlichen Dispositiv untersucht. Die ästhetischen und epistemischen Qualitäten der Handzeichnung verfügen im Vergleich zu bildtheoretischen Diskursen über eigene ikonische Möglichkeiten des Hervorbringens, Eröffnens und Entfaltens. Diese Prozessualität, in der sich im Entwurf zwischen Geste und Spur ikonischer Sinn abzeichnet, gilt es in diesem Projekt zu untersuchen.
Indem sich "unterwegs zum Bild" die Grundstrukturen des zeichnerischen Entwerfens offenbaren, stellen sich gleichsam fundamentale Fragen nach der Materialität der Zeichnung, dem (Unter-)grund, der Gestik des Zeichnens, dem Instrument und der Händigkeit der Zeichnung. Welche Rolle spielt etwa die ‚docta manus’ für digitale Bildpraktiken oder informelle Gestaltungsabsichten? Gibt es aleatorische oder präkompositorische Strukturen die den gestischen Entwurf tangieren? Wie können im Entwurf der Zeichnung Begriffe wie Intuition und Imagination bildkritisch an den Phänomenen bestimmt werden?
Das Projekt geht dabei methodisch von der Grundannahme aus, dass sich die Begriffe und Phänomene des zeichnerischen Entwurfs vordergründig an Bildern selbst beschreiben lassen. Ein umfassendes Begriffsglossar wird hierfür wichtige Kategorien und Terminologien erst erschließen müssen. Eigene zeichnerische Materialstudien, Analysen von Videoaufzeichnungen sowie kunsthistorische Fallbeispiele sollen in der Folge eine Methode konstituieren, die den Entwurfsprozess zwischen „Choreographologie“ (Geste) und „Archäologie der Zeichnung“ (Spur) für die Bildkritik greifbar macht.
Indem sich "unterwegs zum Bild" die Grundstrukturen des zeichnerischen Entwerfens offenbaren, stellen sich gleichsam fundamentale Fragen nach der Materialität der Zeichnung, dem (Unter-)grund, der Gestik des Zeichnens, dem Instrument und der Händigkeit der Zeichnung. Welche Rolle spielt etwa die ‚docta manus’ für digitale Bildpraktiken oder informelle Gestaltungsabsichten? Gibt es aleatorische oder präkompositorische Strukturen die den gestischen Entwurf tangieren? Wie können im Entwurf der Zeichnung Begriffe wie Intuition und Imagination bildkritisch an den Phänomenen bestimmt werden?
Das Projekt geht dabei methodisch von der Grundannahme aus, dass sich die Begriffe und Phänomene des zeichnerischen Entwurfs vordergründig an Bildern selbst beschreiben lassen. Ein umfassendes Begriffsglossar wird hierfür wichtige Kategorien und Terminologien erst erschließen müssen. Eigene zeichnerische Materialstudien, Analysen von Videoaufzeichnungen sowie kunsthistorische Fallbeispiele sollen in der Folge eine Methode konstituieren, die den Entwurfsprozess zwischen „Choreographologie“ (Geste) und „Archäologie der Zeichnung“ (Spur) für die Bildkritik greifbar macht.